Mit einer ereignisreichen Preisverleihung, die, wie immer in Eberswalde, einige Überraschungen durch das Festivalteam bereithielt, ging die 22. Provinziale in Eberswalde zu Ende. Folgende Filme wurden ausgezeichnet:
Den Jury-Preis „Der Stachel“ für die gelungenste Auseinandersetzung mit dem Nachhaltigkeitsproblem erhielt der kubanisch-spanische Dokumentarfilm AL OESTE, EN ZAPAT von David Bim. Die Jury, bestehend aus Tino Pompetzki, Silas Gronbach und Sarah Sandring brachte die existenzielle Frage des Films auf eine kurze Formel: „Was brauchst Du wirklich im Leben?“. Sie dankte dem Filmemacher „für dieses Werk, das einen absolut sprachlos zurücklässt.“
Für die vier Wettbewerbskategorien wurden jeweils zwei Publikumspreise vergeben – die „Rose“ für den emotional bewegendsten Film, die „Distel“ als höchste filmkritische Würdigung. Dies sind die Preisträger der Publikumspreise:
Trotz der achttägigen Struktur des Filmfestes als Publikumsfestival (überwiegend mit Abendveranstaltungen) entwickelt sich die Provinziale immer mehr zu einem Treffpunkt für Filmschaffende. Neben der regionalen „Netzwerkstatt“ fanden in diesem Jahr 20 Filmemacher den Weg nach Eberswalde, lernten die Stadt und ihre Umgebung kennen und kamen miteinander und mit dem Publikum sehr gut ins Gespräch. Erneut konnte das Filmfest einen Zuwachs in den Besucherzahlen (auf etwa 2.200 Gäste) verzeichnen.
Besonders freuen wir uns über die bemerkenswerte Vielfalt unseres Publikums, offensichtlich gelingt es, jüngere und ältere Menschen ebenso anzusprechen wie auch Menschen, die neu in der Region angekommen sind. Das Sonderprogramm wurde sehr gut angenommen und auch die Jugendfilmarbeit beginnt sich auf die Wahrnehmung und Beliebtheit des Festivals auszuwirken.
Wir danken dem Haus Schwärzetal für seine wunderbare Gastgeberschaft und allen Unterstützern für ihre finanzielle und tatkräftige Mitwirkung an diesem besonderen Festival.