Italy / 2024 / Documentary / 50 min
OT Urdu / UT English

Ikonische große Berge werden meist mit großen Expeditionen in Verbindung gebracht, in denen Menschen eine Kontrasterfahrung zu ihrem modernen Leben machen können. Aber dieser Horizont ist mehr oder weniger touristisch. Was ist mit denen, deren Leben untrennbar mit diesen Bergen verbunden sind, die in ihnen leben und als Dienstleister für die Reisenden ihr Leben aufs Spiel setzen? Mit den Einkünften versuchen sie, ihren Kindern ein anderes Leben zu ermöglichen, zugleich aber das Band, das sie mit dem Hochland verbindet, zu erhalten. Sadpara ist eine Reise durch das Herz der pakistanischen Berge und in das Herz dieser Menschen.
Regie: Gabriele Canu, Produktion: Gabriele Canu | feelms, Drehbuch: Gabriele Canu, Kamera: Gabriele Canu, Schnitt: Gabriele Canu, Ton: Paolo Piccardo, Musik: Various Artists

Gabriele Canu ist Filmemacher, Bergsteiger und Entdecker. Er dokumentiert und erforscht Geschichten, Territorien und Menschen. Oft übernimmt er den gesamten kreativen Prozess seiner Projekte, von der Regie bis zum Schnitt. Er realisierte bereits drei Dokumentarfilme: Finale '68 (2018), Sadpara (2024) und Elsewhere (2025) Sadpara (2024) erhielt eine Besondere Erwähnung der Jury beim Banff Film Festival, den Preis für den besten Bergkulturfilm in Krakowski, Neuseeland und beim MHFF Film Festival, den Preis „Vie des hommes“ beim Autrans International Film Festival, die Ehrenvolle Erwähnung beim Grazer Bergfestival.
Russian Federation / 2024 / Documentary / 24 min
OT Russian / UT English

Der Protagonist Rinaldo Mallyamov ist im kleinen russischen Dorf Artjuschkino, nahe der Wolga gelegen, nicht wirklich beliebt. Er hält seine Tiere im ganzen Jahr im Freien, um sie so auf ein Leben in Kälte zu gewöhnen. Seine Vision ist es, so zur Wiederbelebung der Arktis beizutragen. Die Frage, ob ihm das gelingen wird, kann dieser Film nicht beantworten. Vielmehr unternimmt die Regisseurin den Versuch, die unterschiedlichen Auffassungen zu dieser Art von Landwirtschaft zusammenzubringen. Daraus ist eine interessante Milieustudie der (nicht nur) russischen Provinz geworden.
Regie: Ilona Vashkelite, Produktion: Ilona Vashkelite, Drehbuch: Ilona Vashkelite, Kamera: Alexandr Berdeev, Schnitt: Ilona Vashkelite, Ton: Pavel Medvedev, Musik: Ruslan Shafikov

Ilona Vashkelite wurde in Litauen geboren und lebte seit ihrer Kindheit in Russland, St. Petersburg. Sie arbeitete jahrzehntelang als Regisseurin für verschiedene Fernsehsender und produziert seit zehn Jahren populärwissenschaftliche und dokumentarische Filme.
Italy / 2024 / Short Film / 22 min
OT Albanian / UT English+German

In Ersekë, einem kleinen Ort in Südalbanien, lebt Elyria mit ihrer Familie und hütet die Schafe. Unter den strengen Regeln ihres Vaters, verbirgt sie ihren Zorn hinter stillem Gehorsam. Doch in ihr wächst Tag für Tag ein unaufhaltsamer Wunsch nach Auflehnung – bis sie sich zu einem unausweichlichen Akt der Rebellion entschließt.
Regie: Giulia Grandinetti, Produktion: Riccardo Neri, Vincenzo Filippo, Giulia Grandinetti, Drehbuch: Giulia Grandinetti, Kamera: Ilya Sapeha, Schnitt: Niccolò Notario, Ton: Valerio Tedone, Leonardo Giambi, Musik: Mario Russo

Giulia Grandinetti gab ihr Regiedebüt 2020 mit dem unabhängigen Spielfilm Alice and the Land that Wonders und widmete sich danach einer Trilogie dystopischer Kurzfilme: Guinea Pig, Tria - del sentimento del tradire (Weltpremiere beim Venezia Film Festival 2022 - Orizzonti Short Films Competition) und Majonezë. Derzeit bereitet sie ihren nächsten Spielfilm mit dem Titel Jaune et Bleu vor. Sie ist kreativ fasziniert von der Formel der Dystopie, von Tabus und von surrealen Dimensionen.
Germany / 2024 / Animation / 10 min
OT German / UT English

Zwischen Mauerfall und deutscher Einheit gibt es nun auch die Pauschalreise nach Mallorca. Und die Insel, die man nur von Postkarten aus dem Westen kannte, ist ein Sehnsuchtsort, der in dieser berührenden Collage über Reisefreiheit, dem Hunger nach Farben und dem Wunsch, einfach dazuzugehören, abgebildet wird – irgendwie tragisch, manchmal peinlich und stets berührend komisch.
Regie: Betina Kuntzsch, Produktion: Betina Kuntzsch, Drehbuch: Betina Kuntzsch, Kamera: Betina Kuntzsch, Schnitt: Betina Kuntzsch, Ton: Urs Hauck, Musik: Eike Hosenfeld, Moritz Denis

Betina Kuntzsch studierte Buchgestaltung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und machte 1988 ihr Diplom mit einer Videoarbeit. Seit 1988 ist sie als Videokünstlerin und Filmemacherin in Ausstellungen und auf Festivals weltweit vertreten. Betina Kuntzsch lebt und arbeitet in Berlin.
Germany, - / 2024 / Short Film / 14 min
OT German / UT English

Unterwegs auf einem Transportschiff: Während an den Ufern des Kanals eine andere Welt vorbeizieht, schrubbt ein junger Mann namens Milo das Deck. Seine Kapitänin, die zugleich seine Mutter ist, ist mit seiner Arbeit als Matrose mindestens so unzufrieden wie er selbst. Es dauert eine Weile, bis Frust und Langeweile schließlich in Abschied und Aufbruch münden. GOODBYE MILO ist eine so behutsam wie kraftvoll erzählte Geschichte über das Erwachsenwerden im von Rezession geplagten Milieu deutscher Binnenschifffahrt.
Regie: Nicolas Schönberger, Produktion: Linus Heinzler, Cosima Gerrish, Drehbuch: Nola Anwar, Nicolas Schönberger, Kamera: Anian Krone, Schnitt: Imanuel Thiele, Ton: Jan Heitland, Musik: Frederic Hellmann

Nicolas Schönberger arbeitete als Regieassistent an verschiedenen Theatern in Deutschland. Anschließend studierte er Medienkunst an der Bauhaus-Universität Weimar. Seit 2021 studiert er Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Sein letzter Kurzfilm „Eine Frage der Ehre“, der in Zusammenarbeit mit SWR und ARTE entstand, feiert 2025 auf dem Filmfestival Max-Ophüls Preis seine Premiere.
Belgium, Netherlands / 2024 / Short Film / 24 min
OT Dutch / UT English+German

Eine Teenagerin in einer emotionalen Krise: Die Mutter von Mathilde leidet unter Schizophrenie und ist in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Die Krankheit der Mutter zu akzeptieren und einen Umgang damit zu finden, fällt ihr schwer. Mit ihrem Vater gerät sie darüber in Konflikt, Halt gibt ihr die aufkeimende Freundschaft zu einem Klassenkameraden, der fluoreszierende Steine sammelt. ULTRAVIOLET ist eine schmerzhaft schöne Geschichte aus der belgischen Provinz, in der sich das ganze Leben spiegelt: Trauer und Verlust, Liebe und Hoffnung, Freude und Zusammenhalt.
Regie: Veerle De Wilde, Produktion: Maarten D’Hollander, Tim Martens, Drehbuch: Veerle De Wilde, Kamera: Pieter Van Campe, Schnitt: Veerle De Wilde, Jan De Coster, Ton: Francesco Cimino, Musik: Kasper Cornelus

Veerle De Wilde ist eine niederländisch-belgische Filmemacherin mit Wohnsitz in Gent, Belgien. Sie studierte Psychologie an der Universität Gent und audiovisuelle Kunst an der KASK School of Arts. Im Jahr 2020 schloss sie ihr Studium mit dem Kurzfilm Spaceboy ab, der für Filmfestivals wie das Brussels Short Film Festival, Giffoni und das Sarajevo Film Festival ausgewählt wurde und mehrere Preise gewonnen hat. Veerle ist eine TSFM Word-Frame und Interfilm Script Pitch Absolventin. Wie ihre anderen Filme ist auch Ultraviolet von ihren Erfahrungen in der Arbeit als Psychotherapeutin mit Erwachsenen und Jugendlichen inspiriert.
Bulgaria, Bulgaria / 2024 / Short Film / 14 min
OT Bulgarian / UT English+German

Während er die Details seiner eigenen Beerdigung vorbereitet, wird einem älteren Mann klar, dass er Weihnachten allein feiern wird. Da er nicht einschlafen kann, beschließt er, die Feiertage am Grab seiner verstorbenen Frau zu verbringen. Ein Film über die Einsamkeit im Alter und das Sterben.
Regie: Peter Vulchev, Produktion: Peter Vulchev and Nevelin Vulchev, Drehbuch: Peter Vulchev, Kamera: Kiril Prodanov, Schnitt: Nevelin Vulchev, Ton: Adrian Gougov, Musik: N/A

Petar Vulchev ist ein bulgarischer Regisseur, Autor und Produzent. Seine vier Kurzfilme, darunter der bulgarische Oscar-Beitrag Good Night, Lily von 2022, haben internationale Anerkennung gefunden. Er dreht auch Dokumentarfilme, Musikvideos und Fotoprojekte. Derzeit arbeitet er an seinem ersten Spielfilm, einer Serie und zwei Kurzfilmen.
Belgium / 2024 / Animation / 13 min
OT Dutch / UT English+German

Als Marco beim Durchstöbern alter Habseligkeiten auf ein Kuscheltier stößt, begibt er sich auf eine surreale Reise mit seiner Tochter. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit und ein roher, aber auch zärtlicher Trauerprozess entfaltet sich vor uns. Kann man die Vergangenheit hinter sich lassen und vielleicht sogar vergessen?
Regie: Jeroen Ceulebrouck, Produktion: Animal Tank, Drehbuch: Jeroen Ceulebrouck, Kamera: Jeroen Ceulebrouck, Schnitt: Jeroen Ceulebrouck, Ton: Greg Scheirlinckx, Musik: Pierre Oberkampf

Jeroen Ceulebrouck, 1993 in Belgien geboren, hat sein Studium an der KASK in Gent, als Regisseur von Animationsfilmen abgeschlossen. Als visueller Schöpfer beschränkt er sich nicht auf eine bestimmte Nische oder ein bestimmtes Medium und erkundet verschiedene visuelle Bereiche. Als Animator und Designer hat er an zahlreichen Filmen und Serien mitgewirkt. Er hat auch an Theaterproduktionen mitgewirkt.
Germany / 2024 / Animation / 24 min
OT German / UT English

Die Mutter der Filmemacherin Rebecca Blöcher führte ein sehr unorthodoxes Leben, residierte in Palästen und hauste unter Brücken. Ihre Unabhängigkeit war ihr sehr wichtig. Viele Jahre verbrachte sie Tag und Nacht in ihrem kleinen Auto. Erst als das Auto kaputtging und die Mutter nicht einmal mehr laufen konnte, ergab sich die Möglichkeit, diese wieder zu treffen.
Regie: Rebecca Blöcher, Produktion: Fabian Driehorst, Drehbuch: Rebecca Blöcher, Kamera: Rebecca Blöcher, Schnitt: Rebecca Blöcher, Ton: Simon Bastian, Musik: Christian Goretzky, Alexander Müller-Welt

Rebecca Blöcher ist eine bildende Künstlerin, die sich auf Animation und Zeichnung spezialisiert hat und Illustration an der Universität Hamburg studierte. In ihren Filmen mischt sie Fotografie und Stop-Motion mit 2D-Animation.
Spain / 2024 / Documentary / 80 min
OT Catalan / UT English

El Racó d'en Binu - ein Restaurant in Katalonien. Das erste Spaniens, das einen Michelin-Stern erhält, in den 1970ern. Ein paar Jahre später folgt sogar der zweite. Doch das ist schon lange her und heute ruft niemand mehr an. „Wenn sie nicht über dich reden, hast du schon verloren, selbst wenn du es perfekt machst.“ Das Ehepaar Francesc und Francina bringt das Restaurant mit viel Leidenschaft und Ausdauer durch die Jahrzehnte und an der Schließung vorbei. Der Ort selbst scheint zum Protagonisten zu werden. Man fragt sich wo die Grenzen verlaufen zwischen Beständigkeit und Starrsinn, zwischen Nostalgie und Tristesse – bis das Telefon dann doch wieder klingelt. Der Dokumentarfilm erzählt eine kathartische Geschichte von Glaube, Liebe und Widerstand - ein bewegendes Porträt über das Festhalten an Träumen, auch wenn die große Zeit längst vorbei ist.
Regie: Guillem Cabra and Mar Clapés, Produktion: Guillem Cabra, Drehbuch: Guillem Cabra and Mar Clapés, Kamera: Paco Amate, Schnitt: Guillem Cabra and Mar Clapés, Ton: Jordi Rossinyol, Musik: Ubaldo & Langüile Arkestre / Oriol Puig

Mar Clapés hat einen Master-Abschluss in Filmschnitt (ESCAC). Sie hat an Projekten wie „Six Dreams“ (2019, Amazon) gearbeitet, für das sie einen EMMY erhielt. Sie war Co-Regisseurin bei ihrem ersten Dokumentarfilm „Binu: a two-stars story“ (2023, La Manchester) und arbeitet derzeit an „The Sky is Blue and the Sea is Calm“, einem Dokumentarfilmprojekt, bei dem sie gemeinsam mit Cristina Marín Regie führt. Guillem Cabra ist Journalist und Produzent. Er hat beim Radio und Fernsehen als Drehbuchautor, Moderator und Produzent von aktuellen Themen, Shows und Dokumentarfilmen gearbeitet. Er wirkte mit bei „El Suplement“ (Radio Catalunya), „Quatre Gats“, „Planta baja“ und „Col-lapse“ (TV3) sowie bei Dokumentarfilmen wie „El triángulo de Sternberg“ und „Ucrania, huye o Quédate“ (Movistar+).
Belgium / 2023 / Documentary / 25 min
OT French / UT English

In langen Einstellungen führt uns der Film exemplarisch in das Spannungsfeld der Entwicklung urbaner Räume. Mitten in Brüssel - dort, wo ein weiterer riesiger Bürokomplex entstehen soll - leben wohnungslose Menschen. Wir beobachten ihren Alltag, die Veränderung auf der künftigen Baustelle und werden zu stummen Zeugen eines Transformationsprozesses.
Regie: Sylvain Dufayard, Produktion: Victor Claude, Drehbuch: Sylvain Dufayard, Kamera: Sylvain Dufayard, Schnitt: Lucrezia Lippi, Ton: Iannis Heaulme, Musik: n/a

Sylvain arbeitet in Brüssel als Dokumentarfilmer. Er verdankt seine Leidenschaft seiner Liebe zum Lebendigen und dem hartnäckigen Willen, die Ungerechtigkeiten, die ihn behindern, zum Sprechen zu bringen. Er arbeitet oft zu zweit oder in Kollektiven, ein Weg, um mit Genauigkeit voranzukommen und seine Positionen ständig zu hinterfragen.
Spain / 2024 / Short Film / 17 min
OT Spanish / UT English+German

Malaga ist das Paradies auf Erden, ein Traum von Sommer, Sonne und Strand. Was könnte schöner sein, denkt sich ein neureiches Liebespaar, als hier im warmen Süden von Spanien in einem luxuriösen Appartement zu leben? Die Costa del Sol liegt direkt vor der Haustür, das Geld für den Lebensunterhalt lässt sich nebenbei bequem am Computer verdienen. Die Erkenntnis, dass das Paradies einen Haken hat, lässt in dieser bissigen Komödie jedoch nicht lange auf sich warten, denn die lokale Kultur zeigt sich wehrhaft und ist mit Musikinstrumenten bewaffnet.
Regie: Delia Márquez Sánchez,Leonor Jiménez, Produktion: Delia Márquez Sánchez, Drehbuch: Leonor Jiménez,Simona Frabotta, Kamera: Ana Cayuela, Schnitt: Leonor Jiménez,Delia Márquez, Ton: Alicia Casilari, Musik: Francisco Javier Moreno Ramos,Rocío López "La boterita"

Delia Márquez Sánchez und Leonor Jiménez, zwei spanische Filmemacherinnen, die sich im Bereich des Dokumentar- und Kurzspielfilms auszeichnen. Leonor Jiménez, Drehbuchautorin und Regisseurin, hat mehr als zwanzig Projekte mit einem partizipativen Ansatz gedreht, die sich mit sozialen und geschlechtsspezifischen Themen befassen.
Germany, Vietnam / 2024 / Short Film / 13 min
OT Vietnamese / UT English+German

In einem maroden Viertel der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi taucht der Film in das alltägliche Leben eines etwa zehn-jährigen Jungen und seiner Mutter ein. Bilder von suggestiver Kraft zeigen die Ausweglosigkeit der Situation, in der die Menschen gefangen sind. Eine stille Beobachtung des sozialen Raums, die mehr Fragen als Antworten birgt. Welche Perspektive bietet sich in einer Welt, die kurz vor dem Zusammenbruch steht?
Regie: Thanh-Giang Nguyen, Produktion: Cao Viet Nga, Drehbuch: Thanh-Giang Nguyen, Kamera: Thao Hoang, Schnitt: Thanh-Giang Nguyen, Ton: Thanh-Giang Nguyen, Roman Beilharz, Musik: Roman Beilharz

Giang Nguyen ist ein vietnamesischer Filmemacher, der in Deutschland lebt. Giangs Hauptinteressen drehen sich um Migration, Urbanismus, Kindheitserinnerungen und Verschwinden. Giangs Filme wurden auf Filmfestivals wie dokumentART, Kasseler Dokfest, Deutsches Filmmuseum Frankfurt, etc. gezeigt. Im Jahr 2025 erhielt Giang eine Förderung von Hessen Film & Medien für eine „besondere Abschlussarbeit“.
Estonia, Estonia / 2025 / Animation / 14 min
OT ohne Di / UT -

Kreuzfahrten werden immer beliebter. Eine bequeme Art, ein Stück von der Welt zu sehen? Der Film zeigt auf humorvolle Art was geschieht, wenn Massen erlebnishungriger Touristen wie Heuschrecken in pittoreske Städte einfallen und diese verwüsten auf der Suche nach Authentizität: sie werden ausgenommen.
Regie: Director: Mihkel Reha, Animator: Marje Ale,Tarmo Vaarmets, Kaia Sinilaid, Shara Arus, Produktion: Kalev Tamm, Drehbuch: Mihkel Reha, Kamera: Mihkel Reha, Schnitt: Mihkel Reha, Ton: Horret kuus, Musik: Kaspar Jancis

Mihkel Reha, Filmregisseur, geboren 1988 in Põltsamaa. Abschluss der Estnischen Kunstakademie 2015 mit dem Film Les Nuits Maciques, während er bereits in Riga im Animationsstudio Atom Art arbeitete. Hat an der Produktion von Jacob, Mimmi and the Talking Dogs, My Favorite War (im Studio Tritone) ect. mitgewirkt.
Poland / 2024 / Documentary / 48 min
OT Russian / UT English

Koka lebt allein mit seinem Vater in einer kleinen Gemeinde an der Küste der Beringsee in einfachen Verhältnissen in einer Welt, in der die Zeit scheinbar stillsteht. Wir begleiten ihn, wenn er mit seinem Vater zusammen fischt, Beeren und Pilze sammelt, zusammen mit anderen einen Wal zerlegt, aber auch Zeit für sich und seine Freunde findet. Der Film zeigt die innige Beziehung zwischen Vater und Sohn und das Spannungsfeld zwischen Kindheit und Erwachsenwerden in einer rauen Umgebung.
Regie: Aliaksandr Tsymbaliuk, Produktion: Ewa Jastrzębska Studio Munka - Polish Filmmakers Association Jerzy Kapuściński Munk Studio - Polish Filmmakers Association, Drehbuch: Aliaksandr Tsymbaliuk, Kamera: X, Schnitt: Vlad Fishez, Ton: Rafał Nowak, Musik: x

Aliaksandr Tsymbaliuk wurde 1989 geboren und wuchs in Pinsk, Weißrussland, auf. Er absolvierte die Filmhochschule in Łódź im Fachbereich Kinematografie. Er hat an verschiedenen Dokumentar- und Spielfilmprojekten mitgewirkt, auch als Kameramann.
Argentina / 2024 / Documentary / 14 min
OT Spanish / UT English

„Eigentlich wäre ich gern eine Schauspielerin geworden“... Das Leben und die Liebe hielten jedoch einen anderen Weg für Norma bereit. Nun ist sie Fischerin und lebt mit ihrem Mann Miguel unter einfachen Bedingungen im Flussdelta in der argentinischen Provinz Entre Rios. Sie lässt uns an ihren Gedanken über die Vergangenheit, Träumen und Unsicherheiten teilhaben. Als Hochwasser ihren Lebensraum bedroht, müssen die beiden ihren Ort verlassen und neu anfangen.
Regie: Gastón Calivari, Produktion: Valentina Flynn, Drehbuch: Gastón Calivari, Kamera: Denise Chautemps, Schnitt: Gastón Calivari,Valentina Flynn, Ton: Facundo Graziola, Musik: -

Gastón Calivari ist 32 Jahre alt. Er hat einen Abschluss in Produktion und audiovisueller Umsetzung und einen Abschluss als Filmemacher von der ENERC. Er drehte Kurzfilme, sowohl Spiel- als auch Dokumentarfilme, die sich hauptsächlich mit Themen und Personen aus seiner Heimatprovinz befassen.
Denmark, Greenland / 2025 / Short Film / 19 min
OT Greenlandic / UT English+German

Kaali stellt fest, dass sein geliebter Schlittenhund verschwunden ist. Sofort macht er sich in der kleinen Stadt Tasiilaq in Ostgrönland auf die Suche nach ihm. Er vermutet, dass der Hund gestohlen wurde. In Begleitung seines einzigen Freundes Bartilaa begegnet er verschiedenen Bewohnern und muss sich den Herausforderungen stellen, die das Anderssein in dieser eng verbundenen Gemeinschaft mit sich bringt. Kaali entdeckt seinen Hund und stiehlt ihn zurück. Doch er wird auf frischer Tat ertappt, flieht und lässt Bartilaa allein zurück. Als er erfährt, dass der wahre Dieb ein anderer ist, muss er schnell handeln, um seinen einzigen Freund nicht zu verlieren.
Regie: Christoffer Rizvanovic Stenbakken, Produktion: Asbjørn H. Kelstrup, Drehbuch: Christoffer Rizvanovic Stenbakken, Kamera: Philip Peng Rosenthal, Schnitt: Laura Skiöld Østerud, Ton: Becca Reyes, Musik: Becca Reyes

Christoffer Rizvanovic Stenbakken (geb. 1987) ist ein Autor/Regisseur, der in Tasiilaq, Ostgrönland, geboren und aufgewachsen ist. Heute lebt er in Kopenhagen, Dänemark, und seine Arbeit als Geschichtenerzähler, sei es in Filmen oder Podcasts, führt ihn oft in seine Jugendzeit in Ostgrönland zurück.
Canada, Slovensko / 2025 / Documentary / 100 min
OT English / UT English

Boca Chica war bis 2018 ein winziges Dorf ganz im Süden an der Küste von Texas, kurz vor der mexikanischen Grenze und umgeben von Feuchtgebieten mit Vogelkolonien. Gab es im Jahr 2000 26 Einwohner, begann 2014 mit der Ansiedlung von SpaceX eine grundlegende Transformation in eine Raketenstartanlage. Nun ist es ein Ort, der Menschen bewegt, an dem Welten aufeinanderprallen. Der Film reflektiert den Preis des Fortschritts - und die Frage, was wir bereit sind zu opfern, um unsere kühnsten Visionen zu verwirklichen.
Regie: Julien Elie, Produktion: Andreas Mendritzki, Drehbuch: Julien Elie, Kamera: Glauco Bermudez, Francois Messier-Rheault, Schnitt: Xi Feng, Ton: Sylvain Bellemare, Musik: Mimi Allard

Im Jahr 2018 führte Elie bei dem Film Dark Suns Regie. Die epische Reise in das Herz der Gewaltwelle, die Mexiko heimsucht, hat ein Dutzend Preise gewonnen (CPH:DOX, BAFICI, Hamburger Filmfest, Nashville Film Festival, etc.) und wurde auf zahlreichen Festivals auf der ganzen Welt präsentiert. La Garde Blanche, der 2023 in die Kinos kam, ist sein zweiter in Mexiko gedrehter Spielfilm. Im Jahr 2025 startete Elies dritter Film „Shifting Baselines“ bei Visions du Reel.
Iran, Iran / 2025 / Documentary / 27 min
OT Persian / UT English

In ästhetischen, ruhigen Bildern begleiten wir eine sehr alte Frau, die allein in einem verlassenen ehemaligen Fischerdorf lebt und tote, ausgetrocknete Fische sammelt. Früher war die Region ein bedeutendes Feuchtgebiet Irans. Aufgrund der Errichtung von Staudämmen im angrenzenden Afghanistan, ist der Hamun-See seit Jahren ausgetrocknet und Staubstürme und Dürre prägen die Landschaft der ehemaligen Seenregion. Durch lebendige bunte Animationen, erhält der Zuschauer den Hauch einer Idee, wie der Ort einmal voller Lebendigkeit strahlte.
Regie: Maria Mavati, Ehsan Farokhi Fard, Produktion: Maria Mavati, Ehsan Farokhi Fard, Drehbuch: Maria Mavati, Ehsan Farokhi Fard, Kamera: Mehdi Azadi, Schnitt: Hamid Najafi rad, Maria Mavati, Ton: Mohammad Khodam, Musik: Masoud Sekhavat Doust

Maria Mavati ist eine gefeierte Filmemacherin und Produzentin aus Kurdistan, Iran.
France / 2024 / Documentary / 44 min
OT Italian / UT English

In grandiosen schwarz-weißen Bildern sehen wir die italienische Insel Stromboli mit dem ständig aktiven Vulkan Iddu. Drei ältere BewohnerInnen dieser Insel erzählen von ihrem Verhältnis zur Natur und zum Vulkan. Die Entscheidung des Filmemachers, seinen Film in s/w zu präsentieren, verleiht den Erzählungen und den Bildern eine existenzialistische Dringlichkeit, deren Sog man sich schwer entziehen kann.
Regie: Julien Sallé, Produktion: Cédric Walter - The Dark, Drehbuch: Julien Sallé, Kamera: Julien Sallé, Schnitt: Leslie Lagier, Ton: Frédéric Dabo, Musik: Frédéric Dabo

Julien Sallé absolvierte das Regiediplom an der Famu Prag und den Abschluss in Filmwissenschaften an der Universität Paris 3.
Canada / 2023 / Documentary / 91 min
OT French / UT English

Seit mehr als 40 Jahren lebt Jacques Dohoux abseits der Zivilisation in den Uapishka (Grouix) Mountains nördlich von Québec. Der Idee folgend, die unberüherte Natur vor dem geplanten Straßenbau zu erkunden, machte er sich einst mit zwei Freunden und einem Hundeschlitten auf den Weg nach Norden. Aus diesem Abenteuer wurde ein Lebensstil: mit vielen Unterstützern baute er ein Camp auf und lebt seitdem dort als Selbstversorger. Interessierten Gästen bietet er auch die Möglichkeit, mit ihm zusammen diese ursprüngliche Natur zu erfahren. So hat sich über die Jahre und mittels vieler Briefe eine Gemeinschaft gebildet, die die Brücke zwischen der Zivilisation und seiner Insel in der Wildnis aufrechterhält. Aber Jacques wird alt, die täglichen Verrichtungen fallen ihm immer schwerer und seine Zukunft ist ungewiss.
Regie: Lysandre Leduc-Boudreau, Produktion: Lysandre Leduc-Boudreau, Audrey-Ann Dupuis-Pierre, Drehbuch: Lysandre Leduc-Boudreau, Kamera: Isabelle Stachtchenko, Schnitt: Leonie Tremblay-Clavette, Lysandre Leduc Boudreau, Ton: Erick Gendron, Musik: Saga Stratégie Sonore

Lysandre Leduc-Boudreau ist eine Dokumentarfilmerin aus Lennoxville in den Eastern Townships (Quebec). Sie hat als Regisseurin, Rechercheurin und Produzentin an einer Vielzahl von Projekten mitgewirkt, darunter For Tomorrow auf Amazon Prime, Kurzdokumentationen für Vice-Quebec, De pied ferme von ImpactTV und viele mehr. Jacques (2023) ist ihr erster Dokumentarfilm in Spielfilmlänge.
Switzerland / 2024 / Documentary / 72 min
OT French / UT German

Seit dem Tod seines Vaters und seines Bruders führt Pascal, 45, Milchbauer in Val d'Illiez, den Familienbetrieb allein. Die Hitze des Sommers und die Ankunft von Solène, einer Freiwilligen des Vereins Caritas-Montagnards, unterbrechen die Routine. Solène entdeckt den rauen Alltag in engem Kontakt mit den Tieren und im Gespräch mit Pascal. Ein Film über harte Arbeit, zivilisatorische Selbstzweifel und die immer wiederkehrenden Fragen nach Nahrung, Leben und Liebe.
Regie: Sayaka Mizuno, Produktion: Aline Schmid, Adrian Blaser, Drehbuch: Sayaka Mizuno, Kamera: -, Schnitt: Myriam Rachmuth, Ton: -, Musik: Fhunyue Gao

Sayaka Mizuno ist 1991 in Genf, Schweiz, geboren. Von 2013-2016 absolvierte sie ein Filmstudium an der HEAD-Genève (Hochschule der Künste Genf), 2016 den Bachelor in Film von HEAD-Genève, 2018 ihren Master in Film an der ECAL/HEAD-Genève. Ihr Bachelorfilm, der mittellange Dokumentarfilm AWASAKI KEIRIN (2016), erhielt den Flaherty Talent Award am Nara International Film Festival und den Prix du Jury für den innovativsten Schweizer Film aller Wettbewerbssektionen an Visions du Réel 2016.
Belgium / 2025 / Animation / 5 min
OT ohne Di / UT -

In dieser animierten Miniatur erwacht eine Zeichnung vor unseren Augen zum Leben und erzählt nicht nur die Geschichte eines flüchtenden Wildschweins, sondern auch davon, wie Menschen Orte besetzen, die früher der Natur gehörten. Dieser Film basiert auf Erinnerungen an einen Spaziergang in den belgischen Ardennen und wurde auf einem einzigen Blatt Papier gezeichnet und animiert.
Regie: Nicolas Piret, Produktion: Zorobabel, Drehbuch: Nicolas Piret, Kamera: Nicolas Piret, Schnitt: Nicolas Piret, Ton: Frédéric Furnelle, Musik: /

Nicolas Piret ist ein belgischer Künstler und Filmemacher mit einem Abschluss an der Königlichen Akademie der Schönen Künste und einem Master in Animation an der ENSAV La Cambre.
Germany / 2025 / Documentary / 30 min
OT German / UT English

In der Region Macenta in Guinea fehlt es an Straßen, Strom und Wasser. Vor allem aber auch an Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft. Mit seiner Vision von der ersten Kaffeewaschanlage in Westafrika und mit großem persönlichem Einsatz möchte Mamy Dioubaté dafür sorgen, dass die Kaffeebauern mehr vom Erlös behalten und nebenbei Zutrauen in die eigene Kraft gewinnen. Dann lässt sich sogar noch viel mehr für das Land erreichen.
Regie: Sorina Gajewski, Produktion: Sorina Gajewski & Milena Kmekt, Drehbuch: Sorina Gajewski, Kamera: Hannes Schulze, Schnitt: Marisol B. Lima, Ton: Nils Plambeck, Musik: Lucas Castillo

Sorina Gajewski, 1994 in Hamburg geboren, studierte 2015 - 2018 Drehbuch in Buenos Aires und seit 2018 Regie an der DFFB. 2023 erhielt sie eine Förderung der BKM für den Film “First Taste”, der 2023 den UN Preis der FAO gewinnt.Im Januar 2025 feierte ihr erster Langspielfilm “Nulpen” seine Premiere auf dem Max Ophüls Preis. Für ihren zweiten Langspielfilm wurde sie zum Torino NF Lab eingeladen.
Iran / 2024 / Short Film / 14 min
OT Persian / UT English+German

Der erste Besuch in einem öffentlichen Badehaus für Männer wird für einen kleinen iranischen Jungen zur Mutprobe. Weil seine alleinerziehende Mutter ihn nicht begleiten darf und dem Bademeister nicht zu trauen ist, ist er auf sich allein gestellt. KOOTAY ist ein filmisches Erlebnis, dessen stilvolle Bildgestaltung in eine Atmosphäre zwischen Traum und Alptraum entführt. Phantastisch anmutende Schwarz-Weiß-Bilder verwandeln die Badeanstalt in einen mystischen Ort, geheimnisvoll und bedrohlich – vielleicht sogar gefährlich?
Regie: Soheila Poormohammadi, Produktion: Soheila Poormohammadi, Drehbuch: Soheila Poormohammadi, Kamera: Armin Yousefzadeh, Schnitt: Ali Sedaghat, Ton: Mohammad Mehdi Javaherizadeh, Musik: Payam Azadi

Soheila Pourmohammadi wurde am 12. Dezember 1984 in Rasht, Iran, geboren. Sie hat einen Bachelor-Abschluss in Kulturmanagement. Im Jahr 2002 absolvierte sie einen Kurs für Filmemacher bei der Iranian Youth Cinema Society. Ihr neuester Film, „The Little Boy“, basiert auf einer Geschichte des bekannten iranischen Schriftstellers Houshang Moradi Kermani.
Greece / 2023 / Short Film / 17 min
OT Greek / UT English+German

Im Norden von Griechenland hält sich ein junger Mann mit albanischen Wurzeln mühsam über Wasser. Sally arbeitet im Gewächshaus eines alten Gärtners, die Schule hat er abgebrochen und träumt von einer Karriere als Fußball-Profi. Seinen schweren Lebensbedingungen trotzt er mit Leidenschaft. Doch gibt es in seiner prekären Lage auch Raum für Zwischenmenschlichkeit und Liebe?
Regie: George Georgakopoulos, Produktion: Lia Keramari, Drehbuch: George Georgakopoulos, Kamera: Yiorgos Koutsaliaris, Schnitt: George Georgakopoulos, Ton: Enes Achmet Kechagia, Musik: Gregoris Liolios

George Georgakopoulos wurde in Athen, Griechenland, geboren. Bislang hat er an einer Reihe von Film- und Bühnenproduktionen mitgewirkt und dabei verschiedene Positionen in der Crew übernommen. Außerdem hat er drei Kurzfilme geschrieben und Regie geführt. Derzeit schreibt er mit finanzieller Unterstützung des Griechischen Filmzentrums an einem Drehbuch für einen Spielfilm.
Slovakia, Czech Republic / 2024 / Animation / 15 min
OT Slovak / UT English+German

Eine Rettungsaktion zur Befreiung von Hühnern aus einer Massentierhaltungsanlage geht völlig schief. Die vier Aktivisten sind nun gezwungen, in die Wildnis zu fliehen, wo sie eine Reihe von Grenzsituationen und ethischen Dilemmata erlebt. Diese führen sie zu neuen Erkenntnissen, beispielsweise, dass die Natur kein sicherer Ort für Tiere ist.
Regie: Matúš Vizár, Produktion: Jakub Viktorín, Tomáš Hrubý, Drehbuch: Matúš Vizár, Kamera: -, Schnitt: Michal Böhm, Ton: Adam Matej, Musik: Adam Matej

Matúš Vizár ist ein gefeierter Animator, bildender Künstler und Illustrator. Er hat sein Handwerk an der Animationsabteilung der FAMU in Prag verfeinert. Sein Abschlussfilm Pandas wurde bei den 66. Filmfestspielen von Cannes - Cinéfondation - uraufgeführt. Sein Talent ist nicht unbemerkt geblieben, denn er wurde für den tschechischen Löwen und den slowakischen Nationalpreis nominiert.
Spain, Deutschland / 2024 / Documentary / 14 min
OT Portuguese / UT German

Lucila Mouta de Souza denkt am Ende ihres Lebens darüber nach, was aus den Lebensentwürfen der indigenen Menschen ihrer Region wird. Ihr Wissen als Medizinerin im Einklang mit der Natur, ihr starkes Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit und ihre Aufgabe als Hüterin des Regenwaldes soll weitergetragen werden. Sie hofft auf ihren Enkel. Wird er die Traditionen übernehmen können angesichts des sich nähernden Waldbrandes, der schon einer von vielen Tausenden in der Region des Bundesstaates Roraima, mitten im brasilianischen Amazonasgebiet ist?
Regie: Benjamin Hindrichs, Produktion: Benjamin Hindrichs, Drehbuch: Benjamin Hindrichs, Kamera: Edoardo A. González, Schnitt: Rafa Rodríguez, Ton: Aroa Fuentes, Musik: N/A

Benjamin Hindrichs, geboren 1995, ist freier Journalist und Filmemacher und arbeitet insbesondere zu den Themengebieten Extremismus, Migration und Umweltkonflikte. "DARU/N" ist sein erster Kurzfilm.
Germany, Argentina / 2024 / Short Film / 20 min
OT Spanish / UT English+German

In einem kleinen Dorf, in einem der letzten Regenwälder Argentiniens, ereignet sich eine Sonnenfinsternis. Wie der Schatten der Sonnenfinsternis über die faszinierend fotografierten Bilder kriecht, bahnt sich das Gefühl von Verlust und Ohnmacht gegen-über den Umständen seinen Weg. NUESTRA SOMBRA schafft durchgängig eine lakoni-sche Grundstimmung, die die Spannung hochzuhalten vermag.
Regie: Agustina Sánchez Gavier, Produktion: Valerie-Malin Schmid, Drehbuch: Agustina Sánchez Gavier, Kamera: Constanza Sandoval, Schnitt: Agustina Sánchez Gavier, Ton: Henning Hein, Musik: Joel Jaffe

Die gebürtige Argentinierin Agustina Sánchez Gavier studierte Film an der Kunsthochschule für Medien in Köln, Deutschland. Ihr Abschlussfilm Nuestra Sombra hatte seine Premiere bei der Cannes Directors' Fortnight 2024. Ihre früheren Arbeiten, wie Fuego Mudo, wurden auf dem Filmfest Dresden 2019 uraufgeführt und liefen auf dem La Mujer y el Cine Filmfest in MALBA Buenos Aires, The Bush Films in Brooklyn, New York, und auf dem Montreal Feminist Film Festival. Derzeit arbeitet sie an ihrem ersten Spielfilm.
Portugal, France, Spain / 2025 / Short Film / 29 min
OT Portuguese / UT English+German

Ein Schiff mit Flüchtenden an Bord sinkt vor der Küste einer kleinen Hafenstadt an der andalusischen Küste, ohne den Alltag zu stören. Die Zivilgarde sortiert wie jeden Tag die Schiffbrüchigen, die Touristen nutzen das schöne Wetter, um Segeln und auf den Jahrmarkt zu gehen und die Lastwagen fahren in der Nacht Richtung Norden. Am Ende des Tages erleuchtet das feierliche Feuerwerk den Nachthimmel.
Regie: Dinis M. Costa, Produktion: Adrien Barrouillet, Drehbuch: Dinis M. Costa, Kamera: Tomás Brice, Schnitt: Jeanne Sarfati, Ton: Flavia Cordey, Musik: Francisco Ferro

Dinis M. Costa ist ein portugiesischer Filmemacher, dessen Arbeit Dokumentarfilme, Serien und Werbespots umfasst. Sein preisgekrönter Kurzfilm Terra Amarela (2018) wurde bei den Sophia 2019 Awards nominiert. Im Jahr 2020 gewann er einen Netflix-ICA-Drehbuchwettbewerb und entwickelt nun Victoria, eine Serie über das Zeitalter der Entdeckungen.
Estonia, Bulgaria / 2024 / Animation / 11 min
OT ohne Di / UT -

Dieser Film rieselt wie Sand durch die Finger. Man kann die Auflösung und Neuentstehung der Protagonistin förmlich spüren, die sich von einem Elch mitnehmen lässt, hinaus aus ihrem Garten in die wilde Natur, und dann wieder zurückkehrt. Als eine andere?
Regie: Director: Helen Unt / Animators: Aggie Pak Yee Lee, Helen Unt, Produktion: Edina Csüllög, Vessela Dantcheva, Drehbuch: Helen Unt, Kamera: Urmas Jõemees, Schnitt: Helen Unt, Ton: Vladislav Boyadjiev, Musik: Petar Dundakov

Helen Unt, geboren 1987, ist eine estnische Animatorin und Filmemacherin. Sie hat einen BFA-Abschluss in Druckgrafik von der Estnischen Kunstakademie, wo sie auch ihren MFA-Abschluss in Animation machte. Seitdem unterrichtet sie Kinder, Schullehrer und Animationsstudenten in der Entwicklung und Produktion von Animationsfilmen.
Italy / 2023 / Animation / 9 min
OT English / UT English+German

Eigentlich unvorstellbar, wie die Menschen in den Kriegsgebieten dieser Welt es schaffen, ihr tägliches Leben irgendwie zu meistern, einen Alltag zu leben, wo der Alltag zerbombt wurde. Dieses Weitermachen portraitiert der Film voller Melancholie, Absurdität und trotzdem nicht ohne das Glimmen einer Hoffnung auf so etwas wie Menschlichkeit.
Regie: Simone Fiorentino, Produktion: Simone Fiorentino, Drehbuch: Simone Fiorentino, Kamera: Simone Fiorentino, Schnitt: Simone Fiorentino, Ton: Simone Fiorentino, Musik: silly blu

Simone Fiorentino, geboren 1995 in Palermo, Italien, ist ein Sizilianischer Schriftsteller und Filmemacher. Er ist auch Musiker unter dem Namen ‚silly blu‘. Seit 2023 ist er Gründer und künstlerischer Leiter von Gioia Film.
Cuba, Spain / 2025 / Documentary / 74 min
OT Spanish / UT English

Landi kampiert heimlich im Sumpfgebiet von Zapata, wo er mit seinen Händen Krokodile jagt, um seine Familie zu ernähren. In der Wartezeit hört er im Radio von Corona und sozialen Spannungen. An der Küste sucht seine Frau Mercedes nach Holzkohle zum Kochen und kümmert sich um ihren Sohn, der an schwerem Autismus leidet. Die Tage vergehen, und Mercedes wird ungeduldig, Landi hätte schon längst zurück sein müssen. Endlich taucht er auf, mit dem Essen, das ihnen das Überleben ermöglicht, bevor er wieder in den Sumpf zurückkehren muss.
Regie: David Bim, Produktion: Lia Rodriguez, David Bim, Drehbuch: David Bim, Kamera: David Bim, Schnitt: David Bim, Ton: Jesús Bermúdez, David Bim, Musik: N/A

Der in Havanna lebende Filmemacher David Bim ist Leiter des FICCLAB-Programms zur Entwicklung von Spielfilmen an der International Film School of Cuba. Seit 2017 entwickelt er sein Filmdebüt „To the West, In Zapata“, das in der offiziellen Auswahl von Visions du Réel 2025 seine Weltpremiere haben wird.