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Sonderprogramm

Sonntag, 12. Oktober, 20 Uhr // HANAMI

HANAMI

Cape Verde, Schweiz, Portugal / 2024 / SONDERPROGRAMM / 96 min
OT Creole-Portuguese / UT German

HANAMI

Auf einer abgelegenen kapverdischen Vulkaninsel, einem Ort, den jeder verlassen möchte, lebt Nana als Heranwachsende. Ihre Mutter Nia, die an einer mysteriösen Krankheit leidet, verließ die Insel kurz nach ihrer Geburt. Als Nana an hohem Fieber erkrankt, wird sie zur Behandlung an den Fuß eines Vulkans geschickt. Dort trifft sie auf eine Welt zwischen Traum und Wirklichkeit. Jahre später, als Nana ein Teenager ist, kehrt ihre Mutter zurück und schlägt ihr vor, sie nach Amerika zu begleiten. Dieser Film hat zwar eine dokumentarische Anmutung, ist aber ein Spielfilm. Da er in zarter und zugleich direkter Weise Schlüsselfragen unseres Filmfestivals verfolgt, zeigen wir ihn außerhalb unseres Wettbewerbs.

Regie: Denise Fernandes, Produktion: Alina film, O Som e a Fúria, ventura film sa, RSI Radiotelevisione svizzera, Drehbuch: Denise Fernandes, Telmo Churro, Kamera: Alana Mejia Gonzalez, Schnitt: Selin Dettwiler, Ton: Henri Maïkoff, Etienne Curchod, Musik: Rahel Zimmermann

Denise Fernandes

Denise Fernandes (1990) wurde als Tochter kapverdischer Eltern in Lissabon geboren und wuchs in der Schweiz auf. Ihr Kurzfilm «Nha Mila» (2020) feierte seine Premiere beim Locarno Film Festival in der Sektion Pardi di Domani. «Nha Mila» war für den Europäischen Filmpreis nominiert und wurde auf über 40 internationalen Filmfestivals gezeigt. Er wurde bei den Sophia Awards 2021 als bester nationaler Kurzfilm nominiert und vom MoMa und Lincoln Center in New York zum New Directors/New Film Festival eingeladen. Hanami, gedreht auf den Kapverden, ist ihr Spielfilmdebüt als Regisseurin.

Donnerstag, 16. Oktober, 15:30 Uhr // VON ICKE BIS PLATT

VON ICKE BIS PLATT / FROM ICKE TO PLATT

Germany / 2024 / SONDERPROGRAMM / 93 min
OT German / UT -

VON ICKE BIS PLATT / FROM ICKE TO PLATT

Von der Oder bis an die Havel, von der Spree bis an die Dosse. Das Bundesland Brandenburg und der Stadtstaat Berlin mittendrin sind sehr vielgestaltig, was Landschaft, Geschichte und Bewohner angeht. Und wie wird und wurde hier traditionell gesprochen? „Wir waren auf der Suche nach der viel gerühmten und auch geschmähten Berliner Schnauze und haben Menschen besucht, die das Niederdeutsche Platt, das Brandenburg sehr geprägt hat, noch sprechen", so Regisseur Gerald Backhaus. Er ist dem Phänomen der ursprünglichen Sprache in Berlin und Brandenburg zusammen mit Kameramann Martin König im Dokumentarfilm „Von Icke bis Platt" auf den Grund gegangen. Anschließend findet ein Filmgespräch mit Gerald Backhaus statt.

Regie: Gerald Backhaus, Produktion: Gerald Backhaus, Martin König, Drehbuch: Gerald Backhaus, Kamera: Martin König, Schnitt: Martin König, Ton: -, Musik: -

Gerald Backhaus

Schon länger beschäftigt sich Filmemacher Gerald Backhaus (56) mit den Mundarten in seiner alten Heimat Thüringen, was bislang zu drei Dokumentarfilmen „Thüringen, Deine Sprache" führte. Von 2022 bis 2024 erfasste der Wahlberliner, wie die Menschen in Brandenburg und Berlin in den verschiedenen Regionen und Stadtteilen sprechen und schaute dabei dem Volk aufs Maul. Von Icke bis Platt wurde bisher u.a. im Brotfabrik-Kino Berlin, im Kino Astoria in Wittstock, im Mönchenkloster Jüterbog, in Templin, Kyritz, Lübbenau, im Oderbuch und im Filmmuseum Potsdam sowie an der dortigen Uni gezeigt.

Freitag, 17. Oktober, 16 Uhr // DAS ZEITVERMÄCHTNIS

DAS ZEITVERMÄCHTNIS / THE LEGACY OF TIME

Germany / 2025 / SONDERPROGRAMM / 59 min
OT German / UT -

DAS ZEITVERMÄCHTNIS / THE LEGACY OF TIME

DAS ZEITVERMÄCHTNIS ist ein packendes Abenteuer rund um Zeitreisen, in dem zwei Freunde die Welt retten müssen. Sie entdecken, dass ein mächtiger Gott, der einen gefährlichen Kult anführt, die Geschichte manipuliert, um eigene finstere Pläne zu verwirklichen. Mit jeder Reise durch die Zeit, kommen die Freunde dem Geheimnis näher. Doch je mehr sie erfahren, desto größer wird die Bedrohung. Werden sie den Gott und seinen Kult stoppen können, bevor die Zukunft für immer verloren ist?

Regie: Til Anklam, Finley Otte, Nico Csirmaz, Produktion: Oberbarnimschule Eberswalde, Drehbuch: Til Anklam, Finley Otte, Nico Csirmaz, Kamera: Nico Csirmaz, Til Anklam, Schnitt: Til Anklam, Ton: Nico Csirmaz, Til Anklam, Musik: various artists

Til Anklam, Finley Otte, Nico Csirmaz

Til Anklam (18), Finley Otte (19) und Nico Csirmaz (18) gehörten bis Mitte 2025 zum 12. Jahrgang der Oberbarnimschule Eberswalde. Ihr Film entstand im Rahmen des schulischen Seminarprojekts, das sie gemeinsam entwickelt und umgesetzt haben. Über 12 Monate arbeiteten die Jugendlichen eigenverantwortlich an ihrem Werk. Das Projekt wurde vollständig eigenfinanziert und spiegelt ihr Interesse am Filmemachen wieder. Inzwischen haben sie ihr Abitur erfolgreich abgeschlossen und steigen nun in das Berufsleben ein. SEHquenz e.V. hat im Rahmen seiner Jugendfilmarbeit „FILMKNACK“, die drei Schüler aus der Oberbarnimschule unterstützt.

Samstag, 18. Oktober, 10:30 Uhr // KURZFILME NICHT NUR FÜR KINDER

AAAAH!

France / 2022 / SONDERPROGRAMM / 4 min
OT ohne Di / UT -

AAAAH!

Aaaah! ist ein Schrei des Schmerzes, der Überraschung, der Angst, der Freude, der Lieder, des Murrens, des Lachens, der Wut... Aaaah! ist der Ausdruck, mit dem Kinder, diese ursprünglichen und unschuldigen Wesen, das Leben in einer Gemeinschaft erfahren, umrahmt von den Pfiffen der Erwachsenen.

Regie: Osman Cerfon, Produktion: Emmanuel-Alain Raynal, Drehbuch: Osman Cerfon, Kamera: Animation: Quentin Marcault, Hippolyte Cupillard, Osman Cerfon, Martin Touzé, Schnitt: Catherine Aladenise, Ton: -, Musik: Wolfgang Amadeus Mozart, Arnaud Kalmes

Osman Cerfon

Osman Cerfon ist ein französischer Regisseur von Animationsfilmen. Nach seinem Studium in Grafikdesign und einer Ausbildung an der Beaux-Arts-Schule in Épinal, schloss er sein Studium an der Filmschule La Poudrière ab. Nach seinem Abschluss arbeitete er an verschiedenen Projekten als Drehbuchautor oder Techniker. Seit 2013 arbeitet er eng mit Miyu Productions zusammen, einem Animationsstudio, das unter anderem seinen Kurzfilm JE SORS ACHETER DES CIGARETTES produziert hat, der ebenfalls auf zahlreichen Festivals (u.a. in Locarno) ausgezeichnet wurde.

Samstag, 18. Oktober, 10:30 Uhr // KURZFILME NICHT NUR FÜR KINDER

SEMIOTICS OF THE HOME / DINGE DES ALLTAGS

United States, Taiwan / 2023 / SONDERPROGRAMM / 7 min
OT ohne Di / UT -

SEMIOTICS OF THE HOME / DINGE DES ALLTAGS

Große Maschinen verrichten kleine alltägliche Dinge und werden den Menschen fast ähnlich.

Regie: Hsin-Yu Chen, Jessi Ali Lin, Produktion: -, Drehbuch: Hsin-Yu Chen, Jessi Ali Lin, Kamera: Hsin-Yu Chen, Jessi Ali Lin, Schnitt: Hsin-Yu Chen, Jessi Ali Lin, Ton: -, Musik: -

Hsin-Yu Chen, Jessi Ali Lin

Hsin-Yu CHEN ist Filmemacher und Künstler und lebt derzeit in Taipeh, Taiwan. Er arbeitet mit Experimentalfilmen, Dokumentarfilmen und bewegten Bildern, um den Grenzbereich zwischen Sehen und Gesehenwerden zu erforschen, in dem Subjektivität impliziert und konstruiert wird. Ausgehend von Grenzlandschaften, verkörpertem Wissen und dem Begriff der Messung und Kategorisierung untersucht er die Schnittstelle zwischen dem betrachtenden Körper und dem politischen Subjekt. Jessi Ali LIN ist eine Künstlerin, die mit und durch Skulptur, Video, Performance und Verkörperung arbeitet. Ihre Arbeit nutzt den Begriff der Positionalität sowohl in Bezug auf die physische Position als auch auf die Mehrdeutigkeit von Identität. Lins facettenreiche Praxis untersucht die Beziehungen zwischen der Performance des Selbst, seiner fragmentierten Natur und seiner Verortung innerhalb der sozialen und gebauten Umwelt.

Samstag, 18. Oktober, 10:30 Uhr // KURZFILME NICHT NUR FÜR KINDER

JMENUJU SE EDGAR A MAM KRAVU / MY NAME IS EDGAR AND I HAVE A COW / MEIN NAME IST EDGAR UND ICH HABE EINE KUH

Czech Republic, Slovakia / 2023 / SONDERPROGRAMM / 7 min
OT German / UT -

JMENUJU SE EDGAR A MAM KRAVU / MY NAME IS EDGAR AND I HAVE A COW / MEIN NAME IST EDGAR UND ICH HABE EINE KUH

Bei einem touristischen Ausflug zu einem Schlachthof trifft Edgar auf ein neugeborenes Kalb. Dies stellt sein Leben ganz schön auf den Kopf.

Regie: Filip Diviak, Produktion: Bara Prikaska (Bionaut), Zuzana Mistrikova (Raketa), Drehbuch: Filip Diviak, Kamera: -, Schnitt: -, Ton: -, Musik: Vit PRIBYLA

Filip Diviak

Filip Diviak ist ein slowakischer Filmregisseur und Animationskünstler. Er studierte Animation an der Tomáš-Baťa-Universität in Zlín, Tschechische Republik. Er konzentriert sich in erster Linie auf handgezeichnete Animationen, arbeitet aber auch teilweise als Illustrator und Designer von Figuren und Umgebung. Im Jahr 2021 gründete er zusammen mit anderen Animatoren das Animationsstudio Tri Pirogy in Zlín. Sein Hauptinteresse gilt dem Erzählen von Geschichten über relevante gesellschaftliche Themen, die er mit den Augen eines Kindes betrachtet.

Samstag, 18. Oktober, 10:30 Uhr // KURZFILME NICHT NUR FÜR KINDER

MITCH-MATCH #06 FOOTBALL / MITCH-MATCH #06 FUSSBALL

Hungary / 2020 / SONDERPROGRAMM / 2 min
OT ohne Di / UT -

MITCH-MATCH #06 FOOTBALL / MITCH-MATCH #06 FUSSBALL

Streichhölzer und Fußball. Das geht richtig gut zusammen, denn die kleinen Hölzer entwickeln ein Eigenleben.

Regie: Géza M. Tóth, Produktion: Kedd Animation Studio, Drehbuch: Géza M. Tóth, Kamera: Animation: Péter Vácz, Schnitt: -, Ton: -, Musik: Bertalan Baglyas

Géza M. Tóth

Géza M. Tóth (1970) ist ein Oscar-nominierter Filmemacher, promovierter Universitätsprofessor und Leiter des KEDD Animation Studio. Er lehrt seit 1994 an einigen der renommiertesten Kunsthochschulen Europas, wie der MOME - Moholy-Nagy University of Art and Design, dem Royal College of Art in London und der Universität für Theater und Film in Budapest. Ab 2020 leitet er außerdem eines der erfolgreichsten osteuropäischen Animationsfilmstudios, das KEDD. Er ist Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences und der International Academy of Television Arts and Sciences.

Samstag, 18. Oktober, 10:30 Uhr // KURZFILME NICHT NUR FÜR KINDER

THE CREATORS

Britain, Netherlands / 2023 / SONDERPROGRAMM / 4 min
OT ohne Di / UT -

THE CREATORS

In einer anderen Dimension arbeiten die Schöpfer*innen an einem Projekt. Eine Welt zu schaffen, die ihrer Vorstellung entspricht, ist selbst für sie keine leichte Aufgabe.

Regie: Madeleine Homan, Produktion: Madeleine Homan, Drehbuch: Madeleine Homan, Kamera: -, Schnitt: -, Ton: -, Musik: Tom Redburn/ Kai McClymont

Madeleine Homan

Madeleine Homan ist eine Animationsregisseurin aus den Niederlanden. Nach ihrem Studium an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in Den Haag studierte Madeleine an der Niederländischen Filmakademie und schloss ihr Studium mit ihrem ersten Stop-Motion-Kurzfilm Swimming to the Moon ab. Im Jahr 2022 führte sie Regie bei dem 2D-Animationsfilm Fur. Vor kurzem schloss sie ihr Studium an der University of West England in Bristol mit dem 2D-Animationsfilm The Creators ab.

Samstag, 18. Oktober, 10:30 Uhr // KURZFILME NICHT NUR FÜR KINDER

TÜMPEL / POND

Switzerland / 2023 / SONDERPROGRAMM / 8 min
OT ohne Di / UT -

TÜMPEL / POND

In fantastischen Formationen ziehen Heringe durch die Weiten des Meeres. Als plötzlich Möwen den Schwarm attackieren, findet sich ein kleiner Hering allein in einem Gezeitentümpel wieder. Auf der Suche nach einem Ausweg entdeckt er, dass im Tümpel noch viele andere Meeresbewohner leben. Doch für Angst bleibt keine Zeit. Denn nur gemeinsam können sie sich gegen die gierige Möwe wehren.

Regie: Lena von Döhren, Eva Rust, Produktion: Catpics AG/ Sarah Born, Rajko Jazbec, Dario Schoch, Drehbuch: Eva Rust, Lena von Döhren, Kamera: Animation: Simon Eltz, Lena von Döhren, Schnitt: Fee Liechti, Ton: -, Musik: Martin Waespe, Thomas Gassmann, Tobias Diggelmann

Lena von Döhren, Eva Rust

Lena von Döhren, geboren 1981 in Berlin, Deutschland, hat 2007 ihren Bachelor in Audio-Visuelle Kommunikation an der Gerrit Rietveld Akademie, Amsterdam erhalten. Seit 2009 lebt und arbeitet sie in Luzern. 2011 Master in Design, Major Animage von der HSLU (Hochschule Luzern – Design Film Kunst). Ihr Masterprojekt, der Animationsfilm DER KLEINE VOGEL UND DAS BLATT (2012), hatte seine Premiere an der Berlinale. Auch die drei Folgefilme des kleinen Vogels wurden für die Berlinale ausgewählt. DER KLEINE VOGEL UND DIE RAUPE (2017) gewann 2018 den Goldenen Spatz. Ihre Animationsfilme wurden auf zahlreichen Festivals gezeigt und u.a. in Sapporo, Hiroshima, Ottawa und La Bourboule ausgezeichnet. Eva Rus, geboren 1986 in Zürich, Schweiz, hat 2010 ihren Bachelor in Visueller Kommunikation, Schwerpunkt Illustration Nonfiction von der HSLU (Hochschule Luzern – Design Film Kunst) erhalten. Neben ihrer Tätigkeit als Illustratorin unterrichtet sie an der SfG BB (Schule für Gestaltung Bern und Biel). Ihre Bilderbücher wurden in verschiedenen Verlagen im In- und Ausland publiziert.

Samstag, 18. Oktober, 10:30 Uhr // KURZFILME NICHT NUR FÜR KINDER

HOPPTORNET / TEN METER TOWER / ZEHN-METER-TURM

Sweden / 2016 / SONDERPROGRAMM / 16 min
OT Swedish / UT German

HOPPTORNET / TEN METER TOWER / ZEHN-METER-TURM

Menschen, die noch nie auf einem 10-Meter-Turm waren, müssen sich entscheiden, ob sie springen oder wieder herunterklettern. Die Situation verdeutlicht das Dilema: das Abwägen der eigenen Angst gegen die Peinlichkeit des Rückzugs. "Ten Meter Tower" ist eine unterhaltsame Studie über Menschen in einer verletzbaren Lage.

Regie: Axel Danielson, Maximilien Van Aertryck, Produktion: Plattform Produktion: Axel Danielson, Erik Hemmendorff, Drehbuch: Axel Danielson, Maximilien Van Aertryck, Kamera: Axel Danielson, Maximilien Van Aertryck, Schnitt: Axel Danielson, Maximilien Van Aertryck, Ton: -, Musik: Gustaf Berger, Lars Wignell

Axel Danielson, Maximilien Van Aertryck

Maximilien Van Aertryck ist 1989 in Paris geboren. Er hat seine Filmausbildung in Schweden absolviert. Seit 2013 ist er Mitglied der Plattform Produktion in Göteborg. Axel Danielson, geboren 1976 in Vittskövle, Schweden, war Feuerwehrmann in Kristianstad, später absolvierte er ein Filmstudium an der Akademin Valand in Göteborg. Auch er ist seit 2013 ein Mitglied der Plattform Produktion.

Die Nacht des Bauernfilms

DIE NACHT DES BAUERNFILMS, 11. Oktober, 21:30 Uhr

Neue Filme aus der Archiv-Reihe „Ich bin gerne Bauer und möchte es auch gerne bleiben“ von Antje Schiffers und Thomas Sprenger. Die NACHT DES BAUERNFILMS hat bei der PROVINZIALE Tradition, zuletzt 2019 im Festivalclub, nun zurück mit Filmen von der Hildesheimer Börde, aus Tirol und dem Rheinland. Antje moderiert, das Publikum wählt aus dem Archiv.

Seit 2000 bietet sie Landwirten an, ihren Hof zu malen. „Meine Tante hatte ein solches Bild. Es sei nach dem Krieg gemalt worden, als Bauern genug zu essen hatten und für Maler interessante Partner waren.“ Eine Woche lang steht Antje mit der Staffelei auf dem Hof wie ein Plein-Air-Maler. Im Tausch bittet sie die Landwirte, ihren Betrieb zu filmen und zu kommentieren.

Die Gemälde bleiben, die Filme bilden ein Archiv von derzeit 43 Beiträgen, zumeist von Thomas geschnitten, entstanden in England, Wales, den Niederlanden, der Schweiz, Rumänien, Mazedonien, Österreich, Spanien, Südafrika, Ungarn und Deutschland. Mit der Filmnacht feiern wir auch den zweiten Band des Buches zum Langzeitprojekt. Er zeigt 20 Tauschgeschäfte aus den Jahren 2011 – 2024 und erscheint im Oktober 2025 bei Argobooks in Berlin.

Antje Schiffers
ANTJE SCHIFFERS
Geboren 1967 in Heiligendorf, war sie Blumenzeichnerin in Mexiko, Wandermalerin in Italien, Russland, Kasachstan, Kirgistan und Usbekistan, Werkskünstlerin in der Reifenindustrie, Botschafterin und Korrespondentin in Osteuropa. Von 2003 – 2023 betrieb sie mit zwei Kolleginnen die Künstlerinneninitiative Myvillages. Zurzeit erforscht sie gemeinsam mit Thomas Sprenger für das Bauhaus Dessau Zementwerke und Kiesgruben, Stahlwerke und Ziegeleien, zu sehen 2026 als Ausstellung Soda Linsen Fluff im Bauhaus Museum.
Jugendfilmnachmittag

JUGENDFILMNACHMITTAG, 12. Oktober, 15:00 Uhr

SEHquenz e.V. zeigt – mit Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Barnim – ausgewählte Arbeiten des Jugendfilmprojekts FILMKNACK. Im Schuljahr 2024/25 sind fast 50 Produktionen entstanden.

Neben Schulen in Eberswalde – Johann-Wolfgang-von-Goethe-Schule, Karl-Sellheim-Schule, Finow Gymnasium, Alexander-von-Humboldt-Gymnasium und Oberbarnimschule – beteiligten sich auch das Gymnasium der evangelischen Johanniter Schulen in Wriezen, das Barnim Gymnasium Bernau sowie die Grund- und Oberschule Schwanebeck.

PROGRAMM DES JUGENDFILMNACHMITTAGS:

  • NACH DEM ABI von Hanna, Lina, Ally, Lilly
  • FUSSBALL IST MEIN LEBEN von Lunis
  • VON SCHLECHTEN NOTEN, ZU GUTEN NOTEN von Alyah
  • LUNOW – EIN DORFSPAZIERGANG von Jannik, Marcus, Felix
  • THE KLO GIRLS von Hanna, Anna
  • ICH GLAUBE, ICH SPINNE von Lennert, Kyra, Jakob
  • CHILLEN IN DER NATUR von Percy
  • FREIZEIT IN DER SCHULE von Alwin, Finn
  • ES ESKALIERT von Felix, Lenny
  • A SHORT FILM BY von Lilo, Alina, Julia
  • NEIN ZU MOBBING von Ronja, Paula
  • IS THE FUTURE A CHOICE von Matheo, Jaro, Dominik, Niko
  • KOPFKINO von Josefine, Celine, Mina
  • DER DÜMMLICHE DIEB von Philine, Emma, Josie, Mathilda
  • BRÜCKEN, DIE VERBINDEN? von Yvaine, Rike, Jasmin, Helene, Laura
  • DREI STORIES von Melanie, Mehroop, Malik, Lena, Miriam

WETTBEWERB

PROVINZIALE

Die Provinziale ist ein internationales Filmfestival, das sich auf Filme konzentriert, die einen Bezug zu Heimat, Landschaft, Stadt und Land – also im weitesten Sinne zur Provinz – haben.

Das Festival zeigt Dokumentarfilme, Kurzspielfilme und Animationsfilme in vier Wettbewerben und wird durch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Musik und Filmgesprächen ergänzt.